Eine sehr wichtige Rolle bei der Produktion
von Rock- und Popmusik spielt heute die Erzeugung von Klängen
auf elektronischem Weg. Synthesizer, Drum-Maschinen oder Sampler
sind aus diesem Grunde sehr unkompliziert, denn sie werden einfach
direkt ans Mischpult angeschlossen, ebenso wie Bässe und
elektrische Gitarren.
Nun sind die Mikrofonanschlüsse
eines Mischpults nicht für Signale aus Synthesizern oder
Gitarren ausgelegt. Die Impedanz (Eingangswiderstand des Mikrofoneingangs)
beträgt ca. 200 Ohm, was für die angeschlossenen Instrumente
häufig zu gering ist. Die angestrebte Überspannung
ist damit nicht mehr gewährleistet. Das führt zu Pegelverlusten,
erhöhten Verzerrungen und zusätzlichem Rauschen. Außerdem
liegt die Phantomspannung auf dem Mikrofonanschluß, die
bei unsymmetrischen Instrumentenausgängen unter Umständen
sogar zur Zerstörung des Ausgangsverstärkers führen
kann.
Der Anschluß elektronischer
Instrumente mit unsymmetrischen Ausgängen sollte
deshalb grundsätzlich über eine sogenannte DI-Box
(Direct-Injection-Box) erfolgen. Diese Boxen sorgen für
die notwendige Anpassung und Konvertierung des symmetrischen
Signals der Instrumente in ein Symmetrisches. Die einfachste
Ausführung dieser Boxen besteht lediglich aus einem
Symmetrierübertrager, ist also passiv. Variabler
in der Anwendung sind aktive Boxen, die entweder durch
eine Batterie oder die Phantomspannung versorgt werden.
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