Leider gibt es in der Tonstudiotechnik
keine einheitlichen oder genormten Steckverbinder für Audiosignale.
Im professionellen Bereich existiert seit 1992 eine internationale
Norm (AES14-1992 bzw. ANSI S4.48-1992) für die Anschlußbelegung
bei drei- und fünfpoligen XLR-Verbindern (siehe Abbildung).
Diese Norm regelt auch, daß ein Eingang grundsätzlich
als Bucjse, als sogenannter "Female Connector", ein
Ausgang dagegen als "Male Connector" ausgeführt
ist. Dies soll eine Verwechslung von Anschlüssen ausschließen.
Trotz dieser Norm kann man jedoch nicht
davon ausgehen, daß durchweg alle Geräte entsprechend
verdrahtet sind. So werden Geräte deutscher Hersteller
zum Teil noch mit umgekehrter Ausführung der Buchsen und
Stecker ausgeliefert, also ausgangsseiteig mit einem "Female
Connector".
Einige Hersteller beharrten lange
darauf, die Steckkontakte umgekehrt zu belegen, versahen
also Pin 2 mit der b-Ader und Pin 3 mit der a-Ader. Solange
diese Unterschiede nur zwischen verschiedenen Geräten
bestehen, gibt es keine Probleme, da lediglich die Phase
des Signals gedrejt wird, und zwar für alle betroffenen
Leitungen. Tritt eine solche Phasendrehung aber beispielsweise
in nur einem von zwei Stereokanälen auf, ist eine
korrekte stereophone Wiedergabe dieser beiden Kanäle
nicht mehr möglich.
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Aus Kostengründen
statten allerdings nicht alle Hersteller ihre Geräte
mit diesen Anschöüssen aus, sondern greifen auf
billigere Lösungen wie Cinch- oder Klinkenstecker zurück.
In solchen Fällen sind alle Geräteanschlüsse
als Buchsen ausgelegt. Insbesondere unsymmetrische Geräte
besitzen in der Regel diese Verbinder, die über keinerlei
mechanische Verriegelung verfügen. |
Beim Anschluß unsymmetrischer Quellen
muß ebenfalls darauf geachtet werden, daß die Tonader
an Anschluß "a" geführt wird, da der Anschluß
"b" ja mit dem Schirm verbunden ist.
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