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Digitale Leitungen
   
 

Für die Übertragung digitaler Audiodaten kommen prinzipiell aus der Computertechnik bekannte Leitungen in Frage, so beispielsweise SCSI-Leitungen oder in Netzwerken Glasfaser-Verbindungen. Wo es um eine Übertragung in Echtzeit geht, wie etwa beim digitalen Kopieren zwischen zwei DAT-Recordern, muß natürlich gewährleistet sein, daß die gewählte Verbindungsart die erforderlichen Datenmengen auch übertragen kann, also eine entsprechende Bandbreite aufweist.

Im Tonstudio wird in der Regel mit Verbindungen nach dem AES/EBU-Standard gearbeitet. Als Leitungen kommen dabei für Übertragungen nach dem professionellen Standard nur symmetrische in Betracht. Normalerweise sind dafür keine besonderen Kabel erforderlich. Man kann dieselben Leitungen wie für analoge Signale verwenden.

Leitungen für digitale Verbindungen nach dem semiprofessionellen Format sind unsymmetrisch bzw. es werden Lichtleiter verwendet. Bei der unsymmetrischen Leitungsführung werden Standard-Cinchkabel eingesetzt. Für die Wandlung in ein optisches Signal bzw. Rückwandlung eines optischen Signals werden Adapter angeboten.

Digitale Audioinformationen lassen sich auch über weniger hochwertige Verbindungen wie Telefonleitungen übertragen. Diese Leitungen verfügen allerdings nicht über die erforderliche Bandbreite, so daß entweder eine Übertragung mit verminderter Bitrate vorgenommen werden muß oder die Übertragung nicht in Echtzeit erfolgen kann.

 

Für derartige Übertragung sind Empfangs- und Sendegeräte auf dem Markt, deren Funktionsweise man durchaus mit einem normalen Computer-Modem vergleichen kann. Zukünftig werden für Übertragungen, bei denen nicht unbedingt höchste Qualität erforderlich ist, verstärkt verstärkt wählbare ISDN-Leitungen eingesetzt werden, so zum Beispiel für Reportagen.

Auch die Vernetzung verschiedener Arbeitsplätze für Tonbearbeitung ist heute schon möglich. Hier kommen optische Breitbandnetze zum Einsatz, für die allerdings noch keine international einheitliche Norm existiert.

   
 
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