Lautsprecherkabeln wird in Übertragungssystemen
zu Unrecht eine untergeordnete Bedeutung zugemessen. Dabei ist
eine Kette immer nur so stark, wie ihr schwächstes Glied.
Leistungsverstärker heutigen Standards
und Bühnenaufbauten mit langen Kabelstrecken als Zuleitung
für geflogene Lautsprechersysteme stellen neue Anforderungen
an Lautsprecherkabel. Hinzu kommen unterschiedlichste mechanische
und chemische Anforderungen, entsprechend der verschiedenen
Einsatzgebiete.
Die Auswahl des geeigneten Lautsprecherkabels
sollte daher immer zuerst mit der Konstruktionsmerkmal- und
Einsatzgebiet-Analyse beginnen.
Nachfolgende Tabelle erleichter die
Übersicht.
Version 1:
Parallel
- flache Bauform
- leicht auftrennbare Leiter
- HIFI-kompatibel
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Version 2:
Coaxial
- großer Querschnitt bei geringerem
Durchmesser
- gut trommelbar
- größtmögliche Flexibilität
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Version 3:
Twinaxial
- trommelbar
- einfache Steckermontage
- gutes Preis-/Leistungsverhältnis
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Version 4:
Multicore
- versorgt Mehrwegsysteme
- trommelbar
- verkürzt Aufbau- und Montagezeiten
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Nachdem so eine grobe
Vorauswahl des Kabeltyps getroffen wurde, sollte sich das
Augenmerk nun auf die Spannungsfestigkeit, die zu übertragende
Stromstärke und die zu überbrückende Entfernungen
richten.
Heutzutage sind Verstärker-Ausgangsleistungen
von 2000 W/8 Ohm bzw. 4000 W/4 Ohm keine Seltenheit mehr.
Diese riesigen Leistungen werden für die extrem energiefressenden
Langhub-Lautsprecher im Subbassbereich großer Festival-
oder Open-Air-Beschallungen dringend benötigt.
Quelle: Klotz Kabel
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