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Sampling
   
 

Bei der Umsetzung analoger Signale in eine digitale Information, der Analog/Digital-Wandlung, wird in regelmäßigen Abständen die Amplitude des Signals abgetastet.

Dabei entnimmt der Wandler regelmäßig Proben aus dem analogen Signal. Diese Proben nennt man Samples. Bis die Amplitude exakt erfaßt ist, muß der Wert der Amplitude für kurze Zeit festgehalten werden, daher auch die Bezeichnung "Sample and Hold".

Zur weiteren Verarbeitung und Speicherung werden die Samples in eine Folge von binären Zahlen umgesetzt (quantisiert). mit einem umgekehrten Prozeß, der Digital/Analog-Wandlung, wird der ursprüngliche Signalverlauf wiederhergestellt.

Die Anzahl der Samples, die pro Sekunde erfaßt werden, gibt man als Sampling-Frequenz (Sample Rate) an. Eine Sampling-Frequenz von 48 kHz bedeutet, daß pro Sekunde 48.000 Samples erfaßt werden.

Nach dem sogenannten Nyquist-Theorem muß die Sampling-Frequenz mindestens doppelt so hoch sein, wie die höchste zu erfassende Frequenz. Um bei digitaler Signalverarbeitung einen Frequenzgang zu erzielen, der dem hörbaren Frequenzbereich von 10 Hz...20 kHz entspricht, ist also eine Sampling-Frequenz von mindestens 40 kHz notwendig.

Aus dem Nyquist-Theorem folgt aber gleichzeitig, daß Signale mit einer Frequenz oberhalb der halben Sampling-Frequenz nicht mehr exakt wiederhergestellt werden können.

Bei der Rückwandlung der digitalen Informationen in analoge Spannungsverläufe wird der Digital/Analog-Wandler von solchen Anteilen sogar förmlich "getäuscht" und kann Frequenzen im hörbaren Frequenzbereich erzeugen, die ursprünglich gar nicht vorhanden waren.

Diese Frequenzen nennt man Alias-Frequenzen und spricht vom Aliasing-Fehler.

Quelle: Gunter Carstensen Verlag

   
 
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