MIDI ist die Abkürzung für
Musical
Instruments
Digital
Interface und dient
zur Kommunikation von Musical Instruments miteinander.
Unter Kommunikation versteht man Anweisungen, die den
an eine MIDI-Leitung angeschlossenen Geräte erteilt werden. Schlägt
man z.B. eine Taste auf einem Keyboard an,so erhält ein damit verbundenes
MIDI-Tonmodul folgende Informationen:
1. Es wird gerade eine Taste angeschlagen.
2. Die Nummer der Taste (nicht die Tonhöhe).
3. Die Stärke des Anschlages, gemessen anhand der
Geschwindigkeit
Diese Nachricht wird durch drei Zahlen dargestellt.
Der Expander analysiert diese Zahlen und spielt den gewünschten Ton
mit der gewünschten Lautstärke entsprechend der Anschlagsstärke.
Der Begriff
Interface:
Hierunter versteht man eine Verbindungsart (Schnittstelle) zur Übermittlung
von Daten zwischen verschiedenen Geräten oder Komponenten, deren Hardware
(Stecker, Buchsenart, Pinbelegung, Art des Signals) genormt ist.
In der digitalen Datenübertragung unterscheidet
man zwei Arten von
Schnittstellen:
Die parallele Schnittstelle verfügt
über mehrere Leitungen, auf denen ein oder mehrere Bytes gleichzeitig
übertragen werden können. Für jedes Bit steht dabei eine einzelne
Leitung zur Verfügung. Die Verbindung zwischen den Geräten bezeichnet
man auch als Bus. Ein 16-Bit Parallelbus kann also auf 16 Leitungen dein
digitales Wort, das sind zwei Bytes, transportieren. Parallele Schnittstellen
arbeiten sehr schnell, sind jedoch aufwendig und daher teuer.
An der seriellen Schnittstelle werden
die Bits hintereinander auf derselben Leitung verschickt. Dies dauert
natürlich länger, ist aber auch vom technischen Aufwand einfacher
und billiger. Das MIDI-Interface gehört zu den seriellen Schnittstellen.
MIDI-IN :
Hier werden die Nachrichten anderer Geräte empfangen.
Die MIDI-In Buchse ist durch einen Optokoppler elektrisch vom Gerät
isoliert. Die ankommenden Daten werden zuerst in Lichtimpulse umgewandelt,
und dann von einem lichtempfindlichen Sensor wieder in elektrische Signale
konvertiert. Hierdurch werden Probleme mit Erdschleifen und Störsignalen
vermieden.
MIDI-OUT:
Über diese Buchse sendet das Gerät eigene
Nachrichten an andere.
MIDI-THRU:
Über die In-Buchse ankommende Signale werden
elektronisch kopiert und hierauf weitergeleitet. Dadurch ist eine Kettenschaltung
mehrerer Geräte hintereinander möglich.
Die MIDI-Schnittstelle arbeitet mit einer Baudrate
von 31,25 Khz, d.h. es werden 31250 MIDI- Bytes pro Sekunde übertragen.
Das hört sich ziemlich schnell an, aber es gibt Situationen, da steht
eine zwei- bis dreistellige Anzahl von Bytes an einer MIDI-Leitung Schlange.
Dann kann es zu einer Staubildung und damit zu hörbaren Verzögerungen
kommen.
Abhilfe bekommt man durch sogennante
MIDI-THRU-BOXEN: Diese besitzten einen MIDI-Eingang und mehrere
MIDI-Ausgänge.
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